Das Thema Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit ist in allen Organisationen ein wichtiges Thema, zum einen weil es der Gesetzgeber vorschreibt und Gefahren verhindern soll, zum anderen, weil die Förderung der Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten und das Stärken der Ressourcen das oberste Ziel sein sollte.
Es ist keine leichte Aufgabe, alle relevanten Gesetze und Pflichten zu kennen und diese regelkonform umzusetzen. Gemäß § 3 Abs. 1 Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) trägt der Unternehmer die Verantwortung für den Arbeits- und Gesundheitsschutz: „(1) Der Arbeitgeber ist verpflichtet, die erforderlichen Maßnahmen des Arbeitsschutzes unter Berücksichtigung der Umstände zu treffen, die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten bei der Arbeit beeinflussen. Er hat die Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit zu überprüfen und erforderlichenfalls sich ändernden Gegebenheiten anzupassen. Dabei hat er eine Verbesserung von Sicherheit und Gesundheitsschutz der Beschäftigten anzustreben.“[1] Er muss also aus den geltenden Gesetzen konkrete Pflichten für seine Organisation formulieren, delegieren, umsetzen und dokumentieren. Nur so gelingt es, Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit „compliant“ durchzuführen.
Der Begriff Compliance stammt aus dem angloamerikanischen Rechtsraum und bedeutet so viel wie die Einhaltung von Gesetzen und sonstigen unternehmensrelevanten Vorschriften mit dem Ziel, strafrechtliche Sanktionen und eine zivilrechtliche Haftung des Unternehmens und der verantwortlichen Personen zu vermeiden. Der Begriff wird abgeleitet aus dem englischen Verb „to comply“, was sich etwa mit befolgen, erfüllen übersetzen lässt.
Gerade aber im Thema Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit bedeutet Compliance noch mehr als die bloße Befolgung der Gesetze. Jeder Arbeitgeber hat sein Unternehmen durch eine geeignete Leitungs- und Organisationsstruktur so aufzustellen, dass jegliches Risiko einer Gesetzesverletzung minimiert wird. Er muss die Strukturen und Systeme dabei aber immer wieder prüfen und gegebenenfalls anpassen.
In einer Organisation werden laufend interne und externe Anpassungen vorgenommen. Wird zum Beispiel eine neue Maschine gekauft, oder kommt ein neuer Gefahrstoff hinzu, müssen neue Kennzeichnungen, Unterweisungen oder andere Maßnahmen eingeführt werden. Auch eine Gesetzesänderung kann den Arbeitgeber zu neuen Maßnahmen veranlassen.
Kurzum: Ein Unternehmen, das „compliant“ aufgestellt sein will, muss nicht nur sachgerecht organisiert und strukturiert sein, um Rechtsverletzungen zu vermeiden, sondern auch die einmal geschaffenen Strukturen immer wieder neu überdenken, anpassen und verbessern.
Um „compliant“ zu handeln benötigt jede Organisation ein geeignetes Instrument, um die Aktivitäten und Bemühungen zu controllen. Controlling im Arbeitsschutz legt den Ist-Wert der Bemühungen und Aktivitäten im Arbeitsschutz fest. Also sind zum Beispiel alle elektronischen Betriebsmittel geprüft, sind die Beschäftigten unterwiesen worden, ist ein betriebliches Eingliederungsmanagement implementiert. Daraufhin wird der Ist-Wert mit dem Soll-Wert abgeglichen und es werden Abweichungen, also „Gaps“ festgestellt. Diese Gaps gilt es zu minimieren. Es werden Maßnahmen definiert und Fristen terminiert, um den Ist-Wert an den Soll-Wert anzugleichen. Danach erfolgt immer eine Wirksamkeitskontrolle, ob die Maßnahme effizient war. Dieser Kreislauf wird immer wieder wiederholt.
Wie können nun Compliance und Controlling im Arbeitsschutz optimal umgesetzt werden?
Dafür gibt es die perfekte Lösung – Das Institut für Gesundheit und Management [IfG GmbH] hat für diese Herausforderung ein grundlegendes Konzept erarbeitet und daraus 2018 eine Software entwickelt.
Das Konzept des Modernen Integrierten Arbeitsschutzes [MIAS] ist mit dem Ziel entwickelt worden, Sicherheit, Gesundheit und Leistungsfähigkeit in Betrieben systematisch sicherzustellen. Und zu steigern! Es gibt den Verantwortlichen ein Instrument zur Hand, den betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz ganzheitlich zu entwickeln, zu messen und sukzessive zu verbessern. Für ein Mehr an Gesundheit, Leistung und Erfolg im Betrieb.
Am Anfang steht eine Analyse, durch die man sich step by step durchklickt und die Fragen und Anforderungen entsprechend beantwortet. MIAS kennt alle Regularien, so steht einer lückenlosen Ermittlung des Status Quo nichts im Weg. Die Auswertung erfolgt sowohl in tabellarischer als auch in grafischer Form. Kreissektordiagramme visualisieren das Ergebnis auf einem Blick und können die unterschiedlichen Zielhierarchien abbilden. Daraus generiert sich eine ToDo Liste, die die Anforderungen an Rechtskonformität oder an das Managementsystem nach den aufgedeckten Defiziten priorisiert. Das Tool dient zur Unterstützung im Projektmanagement. Maßnahmen, Zuständigkeiten, Fristen und Prioritäten können zugeordnet und auf Wirksamkeit überprüft werden und mit Hilfe zahlreicher Handlungsanleitungen und Vorlagen erreicht man schließlich bei korrekter Umsetzung Gesetzeskonformität.
Ganz wichtig bei Compliance und Controlling im Arbeitsschutz ist es, die ergriffenen Maßnahmen auf Wirksamkeit zu prüfen und auch die Verlaufsdokumentation aufrecht zu erhalten. Das ist mit MIAS sehr leicht zu realisieren, da man die Analysen immer wieder durchführen und vergleichen kann.
Und ganz nebenbei punktet die Software auch mit ihrer Nutzerfreundlichkeit und weiteren Features:
- vorgefertigte Checklisten mit einfacher Rating-Möglichkeit für eine aussagekräftige IST-Analyse
- automatisierte und kennzahlenbasierte Auswertung
- Diagramme zur Veranschaulichung der Ergebnisse
- ToDo-Listen als Projektmanagement-Tool zur Festlegung von Zuständigkeiten, Fristen und Prioritäten
- Konkrete Handlungsanleitungen und Vorlagen zur einfacheren Umsetzung von Maßnahmen
- Möglichkeit des Controllings der umgesetzten Maßnahmen
- Evaluation anhand von Vergleichsdiagrammen [vorher & nachher]
MIAS ® System kann tatsächlich noch mehr!
Die Software deckt aber nicht nur Ihre Gesetzeskonformität auf, sondern geht noch einen Schritt weiter. MIAS ® System leitet in der zweiten Stufe Organisationen dazu an, ein Managementsystem für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit [nach DIN ISO 45001] aufzubauen und sich danach zertifizieren zu lassen.
Folgende Fragen können Sie also mit MIAS ® System in Zukunft beantworten:
- Was ist der aktuelle Stand der Organisation im Themenbereich Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit?
- Ist die Organisation rechtskonform?
- Ist die Organisation bereit für die Zertifizierung nach DIN ISO 45001?
- Wo liegen die Defizite und wie können sie behoben werden?
- Welche Maßnahmen müssen dazu ergriffen werden?
- Wie können Maßnahmen effizient umgesetzt werden?
- Wie werden diese Maßnahmen kontrolliert?
- Wie erfolgt eine Evaluation?
Und es werden folgende Ziele werden erreicht:
- Ermittlung des Status quo aller Bemühungen im Arbeits- und Gesundheitsschutz
- Aufdecken von Defiziten
- Erreichen von Rechtskonformität durch die Umsetzung empfohlener Maßnahmen
- Anleitung zur Umsetzung der DIN ISO 45001
- Erreichen der Voraussetzungen zur Zertifizierung nach DIN ISO 45001
Um diese Ziele genau im Sinne der jeweiligen Anwender zu erreichen, hat die IfG GmbH bei der Entwicklung des MIAS® Systems auf ihre langjährige Praxis-Erfahrung in den Bereichen Arbeitssicherheit und betrieblichem Gesundheitsmanagement zurückgegriffen. Sie Software wurde zusammen mit allen Beratern entwickelt und bietet deswegen allen Organisationen einen echten Mehrwert.
Ansprechpartner: Dr. Christian Weigl, weigl@gesundheitsmanagement.com